Beschreib mal das Gefühl: Wie ist es, ins eiskalte Wasser zu steigen – und wie fühlt es sich danach an?
Am Anfang bin ich immer etwas nervös. Man ist nicht jeden Tag gleich drauf. Wenn man dann aber nach dem Warm-Up und den Atemübungen mit der Gruppe an der Wasserkante steht, den Blick auf den See richtet und gemeinsam den Countdown runterzählt, dann kribbelt es schon vor Aufregung. Man will dann einfach rein und man denkt gar nicht darüber nach, ob andere Leute vielleicht gerade bei Kaffee und Kuchen im warmen Wohnzimmer sitzen. Die erste Minute ist meist schon kalt, aber dann entspannt man sich, atmet ruhig, genießt die Challenge, die Gemeinschaft und das kühle Wasser. Jeder geht raus, wann er will. Es ist wichtig, auf seinen Körper zu hören, da es immer eine Extremsituation ist. Ich bleibe meist 3-5 Minuten drin, tauche nochmal unter, damit ich auch einen kühlen Kopf behalte. Danach fühle ich mich super. Zum einen, weil ich mich wieder überwunden habe, und zum anderen, weil man merkt, wie gut es dem Körper tut. Danach geht es schnell in warme Kuschelklamotten und oft stehen wir noch gemeinsam am Lagerfeuer, trinken heißen Tee und essen einen leckeren Snack. Es ist ein richtiges Sonntags-Mama-Tochter-Ritual geworden, bei dem wir gemeinsam mit Eisbadefreunden etwas für unseren Körper und Geist tun.